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Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?Erkrankt der Zahn zum Beispiel an einer Karies, so können Bakterien durch die zerstörten Schutzschichten (Schmelz und Dentin) bis zum Pulpagewebe vordringen und dort Entzündungen und Infektionen hervorrufen. Eine derartige Erkrankung der Pulpa ist nicht heilbar, da weder die körpereigene Immunabwehr noch Antibiotika in der Lage sind, in die kleine Pulpakammervorzudringen, um dort die Bakterien zu bekämpfen. Deshalb ist die Wurzelkanalbehandlung die einzige Therapiemöglichkeit, um den betroffenen Zahn in seinem gesunden Halteapparat und funktionsfähig zu erhalten. Wie kann eine Pulpitis entstehen, obwohl man regelmäßig die Zähne putzt?Eine Pulpitis entsteht meistens durch Karies. Andere Ursachen für die Entstehung einer Pulpitis sind eine traumatische Okklusion (Biss), Abrasionen am Zahnschmelz und -dentin sowie Traumata.Die Entstehung von Karies kann durch regelmäßiges Zähneputzen verhindert werden. Das Fortschreiten kleiner kariöser Läsionen kann aber durch Zähneputzen nicht zum Halten gebracht werden. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit (Monate bis manchmal Jahre), bis eine Karies im Pulpagewebe (Zahnnerv) als erstes eine reversible Reaktion (Pulpitis) hervorrufen kann. Eine solche reversible Pulpitis kann sich klinisch häufig durch Schmerzen auf Kälte oder Wärme manifestieren. Bei Fortschreiten der Karies kann sie aber symptomlos bleiben, bis eine irreversible Reaktion (Pulpitis) der Pulpa entsteht. Hierbei sind spontane oder anhaltende Schmerzen und/oder gar eine Schwellung des Weichgewebes die häufigsten klinischen Symptome. Wie kann die Pulpitis entstehen, obwohl erst kürzlich eine Füllung gelegt worden ist?In der Regel ist Karies der Grund für eine Füllung. Karies könnte bereits vor einer Füllung eine symptomlose irreversible Reaktion der Pulpa verursacht haben. In seltenen Fällen ist eine solche Pulpaerkrankung anhand der gegebenen klinischen Symptomfreiheit und der vorhandenen diagnostischen Hilfsmittel nicht genau zu erkennen. Der Zahnarzt kann bei einer Kariesentfernung nur lediglich feststellen, ob die Karies bis in die Nähe der Pulpa vorgedrungen ist.Trotz sorgfältiger Kariesentfernung und dichter Füllung lassen sich die irreversible Pulpitis und die unweigerlich auftretenden Symptome nicht unterbinden. |
Patientengerechte Erläuterung der ZahnhalsdefekteAls Zahnhals bezeichnet man den Übergang von der Zahnkrone, die mit Zahnschmelz bedeckt ist, zur Zahnwurzel. Hier beginnt meist der Bereich des Wurzelzements, einer wesentlich empfindlicheren Struktur als der Zahnschmelz.Dieser Wurzelzement, eine Auflagerung auf dem Zahnbein (Dentin) der Zahnwurzel, vermittelt über Fasern den Halt des Zahnes im Knochen. Somit ist der Wurzelzementbereich eines Zahnes von dem Zahnhalteapparat, bestehend aus diesen Fasern und dem Kieferknochen, umgeben. Aufgrund eines Rückganges des Zahnhalteapparates, beispielsweise bedingt durch eine chronische Zahnbetterkrankung, kann diese schützende Umgebung fehlen. Der so den Einflüssen der Mundhöhle schutzlos ausgelieferte Wurzelzement legt dann stellenweise das darunter befindliche Zahnbein frei, das aufgrund einer Verbindung zum Nerv des Zahnes schmerzempfindlich auf Außenreize reagieren kann. Generell unterscheidet man die oben genannten Zahnhalsempfindlichkeiten von Zahnhalsdefekten, bei denen ein Substanzverlust der Zahnhartsubstanz vorliegt. Zahnhartsubstanzdefekte (Zahnhalsdefekte) können in diesem Bereich unterschiedliche Ursachen haben: 1. Durch eine falsche Zahnputztechnik wird die empfindliche Struktur des Wurzelzements oder des Wurzeldentins durch die Zahnbürste über Jahre hinweg »weggebürstet«. Es kommt zu so genannten »Putzdefekten«, das heißt zu künstlich durch die Zahnbürste geschaffenen Rillen und Ausbuchtungen, in die die Zahnbüste bei jedem Putzen »einfädelt« und so die Situation über die Zeit immer verschlimmert. 2. Aussprengungen von Zahnschmelz durch Fehlbelastung: Der Zahnschmelzmantel besteht aus einzelnen, parallel angeordneten Prismen, die am Zahnhalsbereich annähernd horizontal ausgerichtet sind. Da der Zahn nicht starr ist, sondern in gewissen Grenzen eine Eigenelastizität aufweist, können sich bei Fehlbelastungen solche Schmelzanteile herauslösen. Es entstehen meist scharfkantige Defekte. Diese Defekte können zum Teil direkt am oder sogar unter dem Zahnfleischrand liegen und vom Patienten visuell gar nicht wahrgenommen werden. 3. Kombination aus Aussprengungen des Zahnschmelzes mit falscher Zahnputztechnik: Durch Zahnschmelzaussprengungen entstehen scharfe Kanten, in die die Zahnbürste vorrangig bei horizontalen Schrubbbewegungen immer wieder einfädelt. So kann dann eine falsche Zahnputztechnik diese Defekte verschlimmern. Da bei derartigen Defekten oftmals eine sorgfältige Reinigung des Zahnhalsbereiches ohne Einfädeln der Zahnbürste kaum möglich ist, sollten solche Zahnhalsdefekte mit einer Füllung versorgt werden. 4. Säureschäden (Säureerosionen): Der kontinuierliche Genuss stark saurer Nahrungs- und Genussmittel, vorrangig Getränke, kann zur Auf- oder Anlösung des Zahnschmelzes führen. Sowohl Fruchtsäfte als auch deren Verdünnungen mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser (sog. Schorle-Getränke) und kohlensäurehaltige Brausegetränke (Cola usw.) schwächen durch ihre starke Eigensäure den Zahnschmelz, der dann beim Kauen oder auch beim Zähneputzen in weit stärkerem Maße abgenützt und entfernt wird als bei normaler Ernährung mit Nahrungs- und Genussmitteln eines normalen Säuregehaltes. Früher fand man zusätzlich noch in seltenen Fällen auch berufsbedingte Säureschäden an den Zähnen. Eine gründliche zahnärztliche Untersuchung ergibt, ob es zum Beispiel durch einen Rückgang des Zahnfleisches zu einer Freilegung dieses Übergangsbereiches zwischen Zahnschmelz und Zahnwurzel gekommen ist, der nun schmerzempfindlich ist, oder ob ein Hartsubstanzdefekt, das heißt ein Fehlen von Zahnhartsubstanz, meist Schmelz oder Wurzelzement bzw. Wurzeldentin, vorliegt. |
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