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Wenn die Kiefergelenkgeräusche nicht behandelt werden, bekomme ich irgendwann den Mund gar nicht mehr auf?Nein. Diese Gefahr besteht nur äußerst selten.Welche Nebenwirkungen hat die Aufbissschienen-Therapie bei Kiefergelenkknacken?Sollte eine so genannte Repositionsschiene eingesetzt werden, so muss diese 24 Stunden ohne Unterbrechung getragen werden, unter Umständen mehrere Monate lang. Dadurch verändern sich die Bisssituation, die Kaumuskulatur und eventuell sogar die Kiefergelenke. Wird jetzt die Schiene abgesetzt, so passen die Zähne höchstwahrscheinlich nicht mehr zusammen und müssen eventuell alle restauriert (Kronen, Inlays, Onlays etc.) werden. Eine Garantie, dass das Knacken verschwindet, gibt es ebenfalls nicht.Kann durch das Einschleifen der Zähne das Kiefergelenkknacken behandelt werden?Nein. Vor dieser Behandlungsmaßnahme kann nur gewarnt werden!Endet eine Kiefergelenkarthrose immer mit Schmerzen?Nein. Viele Patienten haben eine Kiefergelenkarthrose und wissen es gar nicht. Es muss zu keiner Schmerzsymptomatik kommen.Kann man einer Arthrose in den Kiefergelenken vorbeugen?Ja,... durch die Auswahl eines verantwortungsvollen und sauber arbeitenden Hauszahnarztes. ... durch die Anwendung von Muskel entspannenden Verfahren (z. B. progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). ... durch eine »detonisierende« physiotherapeutische Behandlung. |
Kiefergelenkgeräusche sind bei sehr vielen Menschen wahrzunehmen. Nahezu jeder Dritte hört bei Unterkieferbewegungen Geräusche, die in zwei große Gruppen unterteilt werden: – Knack- und Schnappgeräusche – Reibe- und Mahlgeräusche Da die Kiefergelenke sich nur wenige Millimeter vom Ohr entfernt befinden, erscheinen die Geräusche für den Betroffenen unter Umständen sehr laut. Die Variationsbreite ist enorm hoch. Viele Menschen haben nur ein Knacken bei der Kieferöffnung. Bei Anderen knackt es morgens schlimmer als abends, und wieder Andere erleben ihre Reibegeräusche unterschiedlich, je nachdem wie zäh oder hart die Nahrungsbestandteile sind. Kiefergelenkknacken und KiefergelenkschnappenZwischen Kiefergelenksköpfchen und Kiefergelenkspfanne befindet sich eine so genannte Gelenkzwischenscheibe. Sie ist für reibungsfreie und ausreichend große Unterkieferbewegungen zuständig. Die Einheit Kiefergelenksköpfchen-Gelenkzwischenscheibe-Gelenkpfanne ist aber nicht immer lehrbuchmäßig angeordnet. Bei ca. 30 % der Menschen ist die Zwischenscheibe etwas nach vorne verschoben. Bei bestimmten Bewegungen des Unterkiefers springt nun diese Scheibe auf das Kiefergelenksköpfchen, meistens mit einem Knackgeräusch, auf. Seriöse ältere und auch neueste Studien beweisen, dass dies ein äußerst harmloses Phänomen darstellt und nur in den allerseltensten Fällen einer Behandlung bedarf.Sollte allerdings eine Behandlung (meist mit einer Aufbissschiene) durchgeführt werden, so ist der Patient vor der Durchführung über die Nebenwirkungen und die Gefahr eines Rückfalls oder einer Verschlechterung der Situation aufzuklären. Kiefergelenkknacken und Schmerzen im KiefergelenkPatienten mit Knack- oder Schnappgeräuschen in einem oder beiden Kiefergelenken haben wissenschaftlich erwiesen kein erhöhtes Risiko, Schmerzen in diesem Bereich zu entwickeln. Deshalb werden Schmerzen im Kiefergelenk unabhängig von Geräuschphänomenen behandelt (z. B. mit Medikamenten, Aufbissschienen, Physiotherapie etc.).Reibe- und Mahlgeräusche im KiefergelenkReibe- und Mahlgeräusche in einem oder beiden Kiefergelenken deuten auf eine veränderte Knorpeloberfläche hin. Es ist eine Arthrose entstanden. Diese Erkrankung verläuft meist schmerzlos. Der Hauszahnarzt wird in solchen Fällen nach gesamtkörperlichen Erkrankungen, wie z. B. Polyarthritis, rheumatische Erkrankungen etc. fragen und ggf. zum Rheumatologen überweisen.Sollte eine systemische Erkrankung vorherrschen, gehört die Behandlung in die Hände eines dafür ausgebildeten Facharztes. Sind das/die Kiefergelenke allein betroffen, ist in den meisten Fällen keine Therapie notwendig. Zur Gelenkentlastung können allenfalls physiotherapeutische Maßnahmen oder eine vom Hauszahnarzt hergestellte Aufbissschiene beitragen. Sollte eine Schmerzproblematik zusätzlich bestehen und keine Erkrankung an anderen Körpergelenken vorliegen, wird mit Medikamenten Schmerzfreiheit hergestellt. Mit Aufbissschienen-Therapie, Massagen und Muskel entspannenden Übungen kann in den meisten Fällen die reizlose Funktion der Kiefergelenke wieder hergestellt werden. Zusammenfassend kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass Kiefergelenkgeräusche ohne Schmerzen eine relativ harmlose und prognostisch günstige »Erkrankung« darstellen. Auch eine begleitende Schmerzsymptomatik kann mit den heute verfügbaren Medikamenten gut beherrscht werden. |
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