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Spürt man etwas bei der Operation? Sollte nicht besser eine Vollnarkose erfolgen?Das Einbringen von Implantaten ist in der Regel sehr gut, also gefahrlos und komfortabel für den Patienten, in Lokalanästhesie durchzuführen. Bei einer gut wirkenden Lokalanästhesie sollte der Patient nur von Zeit zu Zeit etwas Druck verspüren. Manche Patienten empfinden die Bohrgeräusche, ähnlich wie auch beim Entfernen einer Karies, als unangenehm. Bei sehr großer Angst vor der Operation sollte der Patient die Möglichkeit einer »medikamentösen Beruhigung « vorher mit dem Operateur besprechen. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass alle diese Maßnahmen zusätzliche Komplikationen mit sich bringen können, die bei einer Lokalanästhesie normalerweise vermieden werden. Nur in extrem seltenen Fällen (meist bei gleichzeitiger, umfangreicher Knochenverpflanzung und/oder hoher Implantatzahl) kann eine Vollnarkose sinnvoll sein. In diesen Fällen wird man den Patienten beim Beratungsgespräch mit in die Entscheidung einbinden.Treten nach der Operation starke Schmerzen auf?In der Regel sind die Beschwerden nach der Operation nicht anders als nach einer Zahnentfernung. Einige Patienten berichten sogar von nahezu keinen Beschwerden nach der Operation. Letztendlich ist jedoch das Schmerzempfinden individuell und natürlich von Art und Umfang der Implantation abhängig. Der Operateur wird den Patienten im Normalfall mit entsprechenden Schmerzmitteln versorgen.Wie sollte man sich nach der Operation verhalten?Es gelten dieselben »Regeln« wie nach allen Operationen im Mund. Der Patient sollte sich eine Zeit lang auf flüssig/weiche Kost beschränken. Unbedingt sollte das Rauchen unterlassen werden, da gehäuft Wundheilungsstörungen, Infektionen und Implantatverluste auftreten können. Die genauen Details werden dem Patienten jedoch nach der Operation noch einmal mitgeteilt.Kann man vor der Operation etwas zum Erfolg beitragen?Die Einnahme von Medikamenten oder Vitaminen vor der Operation hat bei gesunden Patienten keinen Effekt auf den Implantaterfolg. Wichtig ist eine sehr gute Mundhygiene, um die Keimbelastung der Mundhöhle zu verringern, und nach Möglichkeit frühzeitig den Nikotinkonsum einzustellen. Sollte der Patient gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, so sollteder Operateur unbedingt bereits frühzeitig darauf aufmerksam gemacht werden. Er wird entsprechende Maßnahmen mit dem Patienten und gegebenenfalls mit dem Hausarzt absprechen.Muss man nach der Operation ohne Zahnersatz bleiben?Bereits bestehender (provisorischer) Zahnersatz kann im Normalfall direkt nach der Operation angepasst werden, sodass der Patient in den meisten Fällen die Praxis mit seinem Provisorium verlässt. Manchmal kann jedoch durch die veränderten Platzverhältnisse eine umfangreiche Umarbeitung notwendig werden, die längere Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem kann es denkbar sein, in kritischen Situationen (z. B. Knochenverpflanzungen) die Wunde eine Weile zu schonen und auf ein Provisorium zu verzichten.Werden die Implantate nach der Operation zu sehen sein?Die Implantate können, je nach verwendetem System, entweder unter der Schleimhaut einheilen und dann später in einem sehr kleinen Eingriff freigelegt werden oder sie schauen bereits nach der ersten Operation aus der Schleimhaut heraus. Der Implantaterfolg ist von diesem Vorgehen jedoch unabhängig.Gibt es Probleme bei späteren Untersuchungen (z. B. Kernspintomographie)?Bisher sind für Titanimplantate, trotz der weiten Verbreitung, keine Probleme bei modernen Untersuchungsverfahren bekannt.Warum muss nach der Implantation erneut geröntgt werden?Die korrekte Position, insbesondere in Bezug auf benachbarte Strukturen (Nerven, Kieferhöhle), muss überprüft und unbedingt dokumentiert werden. Zum Erfolg der Therapie ist diese Aufnahme unabdingbar.Werden besondere Medikamente (Antibiotika, Schmerzmittel) vonnöten sein?Basierend auf wissenschaftlichen Daten ist keine Verringerung der Wundinfektionsrate oder des Implantaterfolges durch die Gabe von Antibiotika nachgewiesen. In besonderen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den operativen Erfolg durch die Gabe eines Antibiotikums zu sichern. Der Operateur wird den Patienten hier entsprechend informieren. Schmerzmittel wird man dem Patientennach der Operation empfehlen. Hier sind jedoch in der Regel normale, leichte Schmerzmittel ausreichend. Azetylsalizylsäure (Aspirin) sollte wegen der Gefahr einer Blutung vermieden werden. |
Der Verlust oder die Nichtanlage eines Zahnes macht aus phonetischen, funktionellen und ästhetischen Gründen das Schließen der Zahnlücke erforderlich. Neben vielen weiteren Maßnahmen kann diese Lücke durch ein Implantat geschlossen werden.
Bei der Implantation ist besonders zu beachten, dass das Implantat in der gewünschten Position eingebracht und ein sicherer, stabiler Halt im Knochen erreicht wird (Primärstabilität). Dabei müssen die anatomischen Nachbarstrukturen, wie die Kieferhöhle und der Unterkiefernerv, geschont werden.
Zeitpunkt der ImplantationVon Sofortimplantation spricht man, wenn das Implantat in unmittelbarem, zeitlichem Zusammenhang mit der Zahnentfernung eingebracht wird. Die Spätimplantation wird lange (> 2 Monate) nach dem Zahnverlust durchgeführt. Einen häufigen Kompromiss bei einer geplanten Implantation nach Zahnextraktion stellt die verzögerte Implantation dar. Hier wird etwa vier bis acht Wochen nach der Extraktion ein Verheilen des Zahnfachs abgewartet, jedoch möglichst vor dem Einsetzen eines größeren Knochenschwundes implantiert.Ablauf der OperationNach der lokalen Betäubung wird zunächst vorsichtig die Schleimhaut abgehoben und das Knochenlager dargestellt. Mit einem wassergekühlten Bohrer wird die korrekte Implantatposition markiert. Nun wird mit einem so genannten Pilotbohrer das Knochenlager vorbereitet. Der Pilotbohrer ist schmaler als das spätere Implantat und soll zunächst nur den Winkel und die Tiefe für das spätere Implantat festlegen. Eine Bohrschablone kann dabei nützlich sein, die gewünschte Implantatposition während der Operation auf den Kieferknochen zu übertragen. Anschließend wird das Implantatlager für die gewünschte Implantatform erweitert und das Implantat in den Knochen eingebracht. Durch eine Naht wird die Schleimhaut wiederbefestigt. Durch ein Röntgenbild wird der Erfolg der Implantation bestätigt und dokumentiert. Je nach Versorgungsart kann ein Provisorium angefertigt oder eine vorhandene Prothese angepasst werden. |
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