Kariologie
Abrasion – Verlust an Zahnhartsubstanz durch körperfremde Substanzen
Amalgam
Attrition – Verlust an Zahnhartsubstanz durch Zahn-zu-Zahn-Kontakt
Entfernung beeinträchtigender Schleimhautbänder
Entstehung der Karies
Frontzahnfüllungen Klasse III
Frontzahnfüllungen Klasse IV
Goldhämmerfüllung
Goldinlays
Komposit: große Klasse I
Komposit: minimalinvasive, kleine Klasse II
Komposit: mittlere Klasse II
Overlays
Therapie von Zahnhalsdefekten
Übersicht zu Inlays, Onlays, Kronen
Ästhetische Behandlungsmethoden
Bleichen vitaler Zähne
Direkte Form-/Größenkorrektur - Formveränderung
Direkte Form-/Größenkorrektur - Lückenschluss
Veneers
Endodontie
Entstehung der Pulpitis und Nekrose
Erosion
Frakturen im mittleren und koronalen Wurzeldrittel
Therapie der Pulpitis
Wurzelspitzenresektion im Frontzahnbereich
Wurzelspitzenresektion im Seitenzahnbereich des Oberkiefers
Wurzelspitzenresektion im Seitenzahnbereich des Unterkiefers
Parodontologie
Geschlossene Kürettage mit Ultraschall
Geschlossene Kürettage, konventionell
Konservative Parodontaltherapie - Geschlossene Kürettage, konventionell
Konservative Parodontaltherapie - Offene Kürettage
Offene Kürettage
Parodontalchirurgie - Entfernung beeinträchtigender Schleimhautbänder
Parodontaltherapie - Geschlossene Kürettage mit Ultraschall
Pathologie - Allgemeine Entstehung der Gingivitis u. Parodontitis
Pathologie - Gingivahyperplasien bei systemischen Erkrankungen

Ist die Zahnfleischblutung gefährlich?

Allgemein sind Blutungen im Mundbereich stets ein Hinweis auf eine bestehende Entzündung, die behandelt werden sollte. Werden Zahnfleischentzündungen mit Gingivahyperplasien nicht behandelt, kann es zu chronischen Zahnfleischentzündungen mit Verlust des Zahnhalteapparatesund Knochenabbau bis hin zum Zahnverlust kommen.

Ist die Pubertätsgingivitis nur auf die Zeit der Pubertät beschränkt?

In der Regel verschwindet die typische Zahnfleischentzündung der Pubertät im Erwachsenenalter.
Liegt jedoch eine Neigung zu hormonell bedingten Zahnfleischentzündungen vor, können bei jungen Frauen auch in der Schwangerschaft Zahnfleischentzündungen mit vermehrter Blutungsneigung auftreten. Eine optimale Mundhygiene kann solche Veränderungen deutlich vermindern.

Wann müssen Gingivahyperplasien chirurgisch entfernt werden?

Gingivahyperplasien müssen nur dann chirurgisch entfernt werden, wenn diese die Mundhygiene deutlich beeinflussen und es zu einer vermehrten Plaqueanlagerung mit Entzündungsreaktionen kommt. Wenn die Patienten es als störend (unästhetisch) empfinden, können ebenso Gewebsentfernungen durchgeführt werden.

Patientengerechte Erläuterung der Gingivahyperplasien bei systemischen Erkrankungen

Pubertätsgingivitis

Durch hormonelle Veränderungen (Pubertät bei Jungen und Mädchen) oder hormonbedingte Ausnahmesituationen (Schwangerschaft) kann es bei vielen Patienten zu Empfindlichkeiten des Zahnfleisches (Gewebsauflockerung durch vermehrte Wassereinlagerung) mit nachfolgenden Auftreibungen des Zahnfleisches (Gingivahyperplasien) kommen. Eine unzureichende Mundhygiene,verbunden mit Plaqueablagerungen, kann die Gewebsreaktion durch die gleichzeitige altersbedingte Hormonverschiebung verstärken. Dadurch kommt es zur deutlichen Rötung des Zahnfleisches im Zahnzwischenraum (Interdentalpapillen) und starkes Zahnfleischbluten kann die Folge sein.

Therapiekonzepte

Durch sorgfältige professionelle Zahnreinigung mit gleichzeitig guter häuslicher Mundhygiene können innerhalb weniger Wochen sehr gute Erfolge erreicht werden. Die Blutungsneigung verschwindet meist vollständig und die Gingivahyperplasien bilden sich ebenso aufgrund des Rückgangs der Entzündung rasch zurück. Der Patient muss jedoch aufgrund des charakteristischen Verlaufs der Pubertätsgingivitis engmaschig wiedereinbestellt, überwacht und geführt werden.

Idiopathische Gingivahyperplasie

Bei der idiopathischen Gingivahyperplasie handelt es sich um Zahnfleischauftreibungen, die unabhängig von anderen Krankheiten oder der Dauereinnahme von Medikamenten entstehen können und auch keinen familiär bedingten Ursprung aufweisen müssen.

Therapiekonzepte

Die Gingivahyperplasien müssen in wiederholten Terminen (Recall) überwacht werden. Bei Veränderungen größeren Ausmaßes können chirurgische Maßnahmen erforderlich werden. Die Gewebsentfernungen sind elektrochirurgisch, mittels Lasertherapie oder mit dem Verfahren der
äußeren Abtragung des Zahnfleisches (externe Gingivektomie) möglich. Auf eine sorgfältige und gewissenhafte Mundhygiene zur Vermeidung von Zusatzkomplikationen sollte unbedingt geachtet werden.

Medikamentös bedingte Gingivahyperplasie

Durch die Dauereinnahme von verschiedenen Medikamenten können bei manchen Patienten charakteristische Gingivahyperplasien entstehen. Bei einigen Präparaten zur Blutdrucksenkung (Kalziumantagonisten) werden lokalisierte derbe Gewebsvermehrungen der Interdentalpapillen
beobachtet. Meist treten diese Gingivahyperplasien im Bereich der Frontzähne und der kleinen Backenzähne (Prämolarenbereich) auf und sind plaqueunabhängig. Das heißt, diese Gingivahyperplasien weisen primär eine Gewebsvermehrung ohne Entzündungszeichen auf.

Therapiekonzepte

Treten medikamentös bedingte Gingivahyperplasien auf, sollten die Patienten ihren Hausarzt darüber informieren. Häufig können alternativ Medikamente mit anderen Substanzgruppen verordnet werden. Kann ein Medikamentenwechsel durchgeführt werden, so kommt es meist nach
sechs bis acht Wochen zu einer Rückbildung der Gingivahyperplasie. Bei der zwingenden Weiterverordnung der Medikamentengruppe müssen die Patienten eine optimale Mundhygiene betreiben und sich häufig zu Nachuntersuchungen einstellen.

Immunsuppression

Bei Patienten, die Medikamente zur Unterdrückung der Immunabwehr einnehmen (Immunsuppression), werden häufig auch Gingivahyperplasien beobachtet. Die Gewebsvermehrungen sind meist von derber Konsistenz und zeigen geringe Blutungsneigungen. Diese Gingivahyperplasien beginnen am Zahnfleisch im Zahnzwischenraum (Interdentalpapillenbereich) und können durch den Druck der starken Gewebsvermehrung zu Zahnverdrängungen führen.

Therapiekonzepte

Meist stehen keine anderen Medikamente zur Verfügung, sodass diese Patienten mindestens alle drei Monate nachuntersucht werden sollten (Recall). Neben der professionellen Zahnreinigung und der guten Mundhygiene muss das Ausmaß der Gingivahyperplasie kontrolliert werden.
Oft werden chirurgische Maßnahmen mit modellierenden Maßnahmen zur Zahnfleischkorrektur erforderlich. Das vermehrte (hyperplastische) Gewebe kann mittels Lasertherapie oder chirurgisch durch das Verfahren der äußeren Abtragung des Zahnfleisches (externe Gingivektomie) entfernt werden. Da die Medikamenteneinnahme in der Regel über viele Jahre erforderlich ist, muss mit einem Nachwachsen der Gingivahyperplasie innerhalb von zirka sechs Monaten gerechnet werden. Die chirurgischen Verfahren sind folglich mehrfach anzuwenden.

Medikamentös induzierte ausgeprägte Gingivahyperplasie

Zu einer charakteristischen medikamentös hervorgerufenen (induzierten) generalisierten Gingivahyperplasie kann es zum Beispiel nach Nierentransplantation und langjähriger Immunsuppression kommen. Ein charakteristisches Merkmal sind sehr ausgeprägte, faserreich (fibrös)
verdickte Interdentalpapillen, sodass eine gute Zahnreinigung nicht mehr durchgeführt werden kann. Um eine plaquebedingte parodontale Entzündung zu vermeiden, sollte eine chirurgische Entfernung des hyperplastischen Gewebes durchgeführt werden.

Therapiekonzepte

Ständige Prophylaxeinstruktionen sind zur Reduktion der Plaqueanlagerungen und Minimierung von entzündlichen Prozessen erforderlich. Gingivektomien (Abtragungen des Zahnfleisches) sollten
dann durchgeführt werden, wenn die Mundhygiene deutlich behindert wird, die Gewebsvermehrungen zu Zahnverschiebungen führen und die Kaufunktion (Hyperplasien erreichen die Kaufläche) eingeschränkt ist.

Gingivahyperplasien bei schweren Allgemeinerkrankungen

Bei schwerer Allgemeinerkrankung kann es zu einer ausgeprägten entzündlich veränderten Gingivahyperplasie kommen. Das stark aufgelockerte Parodontalgewebe ist hochrot entzündet.
Bei geringster Berührung kommt es zu Spontanblutungen. Diese Entzündung grenzt sich deutlich von der derben medikamentös bedingten Gingivahyerplasie ab.

Therapiekonzepte

Bei Vorliegen von Allgemein- oder Systemerkrankungen ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt dringend erforderlich. Neben schonenden Prophylaxemaßnahmen (spezielle Mundspüllösungen, weiche Zahnbürste) sind Zahnreinigungen unter antibiotischer Abdeckung sinnvoll.
Prophylaxe - Modifizierte Bass-Technik
Prophylaxe - Professionelle Zahnreinigung
Prophylaxe - Reinigung der Zahnzwischenräume mit der Zahnzwischenraumbürste
Prophylaxe - Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide
Prophylaxe - Zungenreinigung
Prothetik
Brücke
Doppelkronen
Galvanokrone
Geklebte konfektionierte Faserstifte
Große Lücken im Frontzahnbereich
Große Lücken im Seitenzahnbereich
Gusskrone
Implantate mit Steg
Implantate – prothetische Aspekte
Keramikkronen mit Rillen-Schulter-Geschiebe
Keramikverblendbrücke
Klammerprothese
Klammerprothese im Lückengebiss
Klebebrücke
Kleine Lücken im Frontzahnbereich
Kleine Lücken im Seitenzahnbereich
Metallkeramikkrone
Metallkeramikkrone mit Keramikschulter
Resilienzteleskope
Teilkrone
Totalprothese
Versorgung einer Seitenzahnlücke mit einer Goldguss-Inlaybrücke
Versorgung einer Seitenzahnlücke mit einer Goldguss-Inlaybrücke
Versorgung einer Seitenzahnlücke mit einer Vollkeramik-Inlaybrücke
Vollgussbrücke
Vollkeramikkrone
Vollkeramische laborgefertigte Stiftaufbauten
Übersicht Kronen
Übersicht über Zahnersatz bei Restbezahnung
Übersicht über Zahnersatz im zahnlosen Kiefer
Zementierte konfektionierte Stiftaufbauten
Zementierte laborgefertigte Stiftaufbauten
Chirurgie
Extraktion
Implantation – Allgemeine präoperative Diagnostik
Implantation – Augmentation
Implantation – Sinuslift
Operationsablauf der Implantation
Operative Weisheitszahnentfernung im Oberkiefer
Operative Weisheitszahnentfernung im Unterkiefer
Traumatologie
Avulsion
Intrusion
Komplizierte Kronenfraktur
Kontusion
Wurzelfraktur im apikalen Drittel
Funktionsanalyse
Kiefergelenkgeräusche
Zahnhartsubstanzdefekte

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