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Welche Vorteile hat die Vollkeramikkrone gegenüber einer »normalen« Krone mit Metallgerüst?Es sind primär ästhetische Beweggründe, die den Anstoß zur Entwicklung von Vollkeramikkronen gaben. Aufgrund des fehlenden Metallgerüsts kann Licht genauso durch die Krone »hindurchwandern « wie bei einem natürlichen Zahn, da die »Barriere« des Metallgerüsts fehlt. Auch können so – durch das Metall verursachte – dunkle Kronenränder am Übergang zur Zahnhartsubstanzvermieden werden. Somit kann eine Vollkeramikkrone den natürlichen Zahn noch besser imitieren. Ich habe immer gehört, dass »Jacketkronen« angeblich nicht so haltbar sind. Stimmt das?Zwischen den früheren Jacketkronen und heutigen modernen Vollkeramikkronen besteht ein deutlicher qualitativer Unterschied hinsichtlich der Stabilität. Seit nun über zehn Jahren werden Vollkeramiksysteme für Einzelkronen verwendet, die deutlich stabiler und weniger bruchgefährdet sind als die angesprochenen Jacketkronen. Zum Teil handelt es sich sogar um Verblendkronen,bei denen ein separates, besonders stabiles Keramikgerüst verwendet wird. Dieses wird dann mit Verblendkeramiken, die mit den Verblendkeramiken der Metallkeramiken vergleichbar sind, verblendet und ermöglicht so die gewünschte natürliche Wiederherstellung von Ästhetik und Funktion der Zahnkrone. Natürlich kann aber ein Brechen (Frakturieren) auch dieser neueren, stabileren Keramiken nicht vollständig ausgeschlossen werden.Kann man die Krone als solche erkennen?Man kann bei entsprechendem Aufwand der Farb- und Formbestimmung eine Krone so gestalten, dass sie das passende Pendant zu den Nachbarzähnen darstellt und von diesen nicht zu unterscheiden ist. Hierfür ist aber oftmals eine Individualisierung notwendig, die überdas normal übliche Maß einer Farbbestimmung hinausgeht. Dieser Mehraufwand für den Zahntechniker und den Zahnarzt muss in der Regel durch eine private Zusatzvereinbarung extra abgegolten werden. Hält die Keramikkrone der Kaudruckbelastung stand?Die neueren Vollkeramiksysteme sind stabil genug, um die in der Mundhöhle auftretendenBelastungen auszuhalten. Natürlich sind aber Beschädigungen der Krone, bedingt durch unübliche Belastungen, nicht vollständig auszuschließen.Was muss man bei einer Keramikfrontzahnkrone besonderes beachten? Bin ich beim Abbeißen irgendwie eingeschränkt?Normales Abbeißen normaler Nahrung stellt für die Krone kein Probleme dar. Sie sollten aber vermeiden, ungewöhnlich harte Dinge damit zu durchbeißen. Hier könnte es zu Spannungsspitzen kommen, die den Keramikverbund schädigen. Sie sollten beim Essen auch nicht aufGabelspitzen beißen. Bestehen allergische oder toxikologische Bedenken beim Einsatz von Vollkeramikkronen?Keramik ist das bioverträglichste Material überhaupt. Somit sind keine allergischen oder toxikologischen Probleme zu erwarten. Anders sieht es hingegen mit den Befestigungsmaterialien aus: Dies sind entweder Zemente oder Kleber, je nach Art der Keramik. Liegen Grunderkranken oder Allergien bzw. Bedenken gegenüber Allergien gegen zahnärztliche Materialien vor, sollten die Befestigungsmaterialien eventuell ausgetestet werden.Werden die Kosten von Vollkeramikkronen von der Krankenkasse übernommen?Eine Bezuschussung erfolgt im Rahmen der gleichartigen Versorgung. Die Keramikkosten werden nicht durch den Zuschuss der Krankenkassen komplett abgedeckt. Der Zahnarzt wird genau mitteilen, welchen Keramikkronentyp er für den geeignetsten hält. Mit der zuständigen Kostenerstattungsstelle muss dann geklärt werden, inwieweit eine Bezuschussung oder Kostenübernahme erfolgen kann. |
Für höchste ästhetische Ansprüche stellen Vollkeramikkronen gerade im Frontzahnbereich die optimalste Versorgungsvariante dar.
PräparationUm ein Brechen (Fraktur) der Krone zu verhindern, ist es für die Versorgung eines Zahnes mit einer Vollkeramikkrone erforderlich, entsprechend Platz für das Keramikmaterial der Krone zu schaffen. Ebenso muss eine definierte Grenze der Präparation dargestellt werden (Präparationsgrenze), damit der Zahntechniker die Krone passgenau herstellen kann. Sowohl bei dem natürlichen Zahn alsauch bei der Keramikkrone entsteht die optische Wirkung aufgrund einer Tiefenwirkung unterschiedlicher, aufeinander liegender Substanzen: Schmelz und Dentin (Zahnbein) beim Zahn, Keramikmassen unterschiedlicher Festigkeiten, Opazitäten und Transparenzen (Lichtdurchlässigkeiten) bei der Vollkeramikkrone. Zudem ist ebenso ein gewisser Platzbedarf für eine Schichtung der Keramik erforderlich, um ein natürliches, ästhetisches Erscheinungsbild zu gewährleisten. ProvisoriumDer beschliffene Zahn stellt eine Wunde dar, die schmerzempfindlich ist und durch einen »Wundverband«, das Provisorium, geschützt werden muss. Der Zahnarzt fertigt direkt nach der Präparation des Zahnes ein Provisorium an, das bis zur Eingliederung der Krone nahezu genauso gut wie der natürliche Zahn belastet werden kann.AbformungDa es sich bei einer Kronenversorgung um ein indirektes Verfahren handelt, ist neben dem Zahnarzt und seinem Team noch zusätzlich ein Zahntechniker eingebunden, der die Krone nach Form und Farbe individuell anfertigt. Da der Zahntechniker eine identische Vorlage des in der Mundhöhle präparierten Zahnes braucht, wird der Zahn vom Zahnarzt mit einem im Mund aushärtenden, elastischen Präzisionsabformmaterial mit Hilfe eines Abformlöffels abgeformt. Diese Abformung wird dem Zahntechniker geschickt, der sie mit einem Modellmaterial (meist ein kunststoffverstärkter Präzisionsgips) ausgießt und so die exakte Kopie des beschliffenen Zahnes vor sich liegen hat.Anfertigen der KroneAuf dem Duplikat des Zahnes kann der Zahntechniker jetzt individuell die Krone anfertigen. Diese wird aus unterschiedlichen Keramiken in mehreren Schichten bei Temperaturen von bis zu 1000°C gebrannt. So gelingt es, eine künstliche Zahnkrone anzufertigen, die von der Form und der Farbe exakt dem ursprünglichen Zahn entspricht.Eingliederung der KroneNach Fertigstellung der Krone schickt der Zahntechniker diese dem Zahnarzt. Nach Entfernung des Provisoriums kann die Krone eingliedert werden. Je nach verwendeter Keramik wird die Krone entweder einzementiert oder eingeklebt. |
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